Vienna Insurance Group im 3. Quartal mit noch ungebremstem Wachstum
11.11.2008, Weiterhin exzellente Prämienentwicklung: Sechs-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Tschechische Republik nach drei Quartalen erstmals über eine Milliarde Euro an Prämien. Besonders starkes Wachstum in Polen und Rumänien. Weiterhin guter Ausblick für 2008. Dividende für 2008 unverändert hoch.
Abhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte im vierten Quartal 2008 wird der prognostizierte Konzerngewinn (vor Steuern, konsolidiert) in der Höhe von rund 540 Mio. Euro erreicht werden können.
Trotz der im Mai 2008 erfolgten Kapitalerhöhung und der um 23 Millionen gestiegenen Aktienanzahl werden wir unseren Gremien die Beibehaltung einer Dividende pro Aktie von 1,10 Euro vorschlagen.“
I. WESENTLICHE KONZERNDATEN FÜR DIE ERSTEN DREI QUARTALE 2008 IM ÜBERBLICK (IFRS*)
In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres konnte die Vienna Insurance Group ein Gesamtprämienwachstum von 19,6 Prozent erzielen. Sie zählt damit weiterhin zu den am schnellsten wachsenden Versicherungskonzernen in Europa. Die verrechneten konsolidierten Prämien (ohne sonstige Versicherungsbeteiligungen) beliefen sich auf insgesamt 6,02 Mrd. Euro.
Bei den Konzernprämien der Vienna Insurance Group wurde somit erstmals nach drei Quartalen die Sechs-Milliarden-Euro-Grenze überschritten.
(Die Prämieneinnahmen der Bank Austria Creditanstalt Versicherung und Unita sind lediglich bis zur Endkonsolidierung am 30. Juni 2008 und die Prämieneinnahmen der Sparkassen Versicherung in Österreich erst ab 1. Juli 2008 inkludiert. Weiters sind die Prämieneinnahmen der s Versicherung Gruppe in den einzelnen CEE-Ländern sowie der BCR Versicherungen in Rumänien nicht inkludiert.)
Noch kräftiger konnte der Konzerngewinn (vor Steuern, konsolidiert) im Vergleich zur Vorjahresperiode gesteigert werden, der sogar um 25,5 Prozent auf insgesamt 406,78 Mio. Euro zulegte.
Die Combined Ratio des Konzerns nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) liegt mit 96 Prozent weiterhin deutlich unter der 100-Prozent- Marke.
Das Finanzergebnis (vor Dotierung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung) betrug in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 806,24 Mio. Euro und weist somit gegenüber der Vergleichsperiode 2007 ein Plus von 8,5 Prozent auf.
Die Kapitalanlagen des Konzerns beliefen sich zum 30. September 2008 auf 24,22 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem 31. Dezember 2007 um 20,1 Prozent.
*In den Konzernzahlen der Vienna Insurance Group sind die von der Erste Group erworbenen Versicherungsgesellschaften in CEE nicht enthalten.
II. KONZERNDATEN NACH SEGMENTEN 1. BIS 3. QUARTAL 2008 (konsolidiert)
Schaden-/Unfallversicherung
Im Bereich Schaden/Unfall konnten in den ersten drei Quartalen 2008 insgesamt verrechnete Prämien in der Höhe von 3,38 Mrd. Euro eingenommen werden. Dies entspricht einem herausragenden Plus von 21,0 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
In den CEE-Märkten konnte das Prämienvolumen in dieser Sparte sogar um 33,5 Prozent auf 2,04 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Anteil der Konzerngesellschaften in CEE an den Gesamtprämien in der Schaden-/Unfallversicherung bewegt sich in Richtung zwei Drittel (60,5 Prozent).
In Nicht-CEE betrugen die Prämien in diesem Bereich 1,34 Mrd. Euro (plus 5,8 Prozent). In Österreich erzielten die Konzerngesellschaften mit einem Wachstum von 5,8 Prozent Prämien in der Höhe von 1,28 Mrd. Euro. In den sonstigen Märkten (Deutschland) wurden die verrechneten Prämien um 5,6 Prozent auf 52,19 Mio. Euro gesteigert.
Lebensversicherung
In der Lebensversicherung belief sich das Prämienvolumen der Vienna Insurance Group auf insgesamt 2,40 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von beachtlichen 19,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Seit 1. Juli 2008 ist hier auch die österreichische Sparkassen Versicherung inkludiert.
Herausragend war das Prämienvolumen der Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group in diesem Bereich in der CEE-Region. Das Wachstum betrug in den ersten drei Quartalen 2008 43,2 Prozent – mit verrechneten Prämien in der Höhe von 844,35 Mio. Euro. Der Prämienanteil der Konzerngesellschaften in CEE in dieser Sparte liegt nunmehr bei rund 35 Prozent und weist somit weiterhin eine steigende Tendenz auf. Diese Zahlenangaben verstehen sich noch ohne s Versicherung Gruppe in der Region CEE.
In Nicht-CEE beliefen sich die verrechneten Prämien in der Sparte Leben auf 1,56 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 9,8 Prozent. Davon entfielen auf Österreich 1,44 Mrd. Euro (plus 11,3 Prozent) und auf die sonstigen Märkte 118,80 Mio. Euro.
Krankenversicherung
In der Krankenversicherung verzeichnete die Vienna Insurance Group mit verrechneten Prämien von 236,57 Mio. Euro eine Steigerung von 2,4 Prozent. Krankenversicherungsprodukte werden in einem relevanten Umfang nur von der Wiener Städtische Versicherung AG in Österreich als einem der führenden Krankenversicherer vertrieben.
III. KONZERNDATEN NACH REGIONEN 1. BIS 3. QUARTAL 2008 (konsolidiert)
In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres beliefen sich die verrechneten Prämien in der Region CEE auf 2,89 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 36,2 Prozent.
In Nicht-CEE (Österreich, Deutschland, Liechtenstein) erwirtschafteten die Konzerngesellschaften in den ersten neun Monaten 2008 Prämien in der Höhe von 3,13 Mrd. Euro und damit ein Wachstum von 7,5 Prozent.
Österreich
In den ersten drei Quartalen 2008 betrugen die verrechneten Prämien des Konzerns Vienna Insurance Group 2,96 Mrd. Euro (plus 8,1 Prozent inkl. Krankenversicherung). Erstmals wurde im 3. Quartal die österreichische Sparkassen Versicherung in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Im Bereich Schaden/Unfall konnten verrechnete Prämien in der Höhe von 1,28 Mrd. Euro erzielt werden. Dies entspricht einem Plus von 5,8 Prozent.
Im Bereich Leben beliefen sich die Prämien auf 1,44 Mrd. Euro (plus 11,3 Prozent).
Der Gewinn (vor Steuern) konnte gegenüber den ersten neun Monaten 2007 um 16,7 Prozent auf 241,41 Mio. Euro gesteigert werden.
Tschechische Republik
Insgesamt erwirtschafteten die Konzerngesellschaften in der Tschechischen Republik in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wiederum ein zweistelliges Prämienwachstum in der Höhe von ausgezeichneten 19,5 Prozent und überschritten erstmals nach drei Quartalen die Ein-Milliarden-Euro-Grenze (verrechnete Prämien insgesamt: 1,01 Mrd. Euro).
Im Bereich Nicht-Leben wurden verrechnete Prämien in der Höhe von 751,96 Mio. Euro eingenommen, was einer Steigerung von 18,0 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Im Bereich Leben konnten die verrechneten Prämien sogar um 24,2 Prozent auf 254,78 Mio. Euro erhöht werden.
Der Gewinn (vor Steuern) stieg um 22,3 Prozent auf 70,49 Mio. Euro.
Slowakei
Auch die Konzerngesellschaften in der Slowakei verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2008 eine hervorragende Prämienentwicklung. Sie erzielten insgesamt verrechnete Prämien von 422,82 Mio. Euro und wuchsen damit um stolze 16,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im Bereich Nicht-Leben betrug das Prämienvolumen 247,36 Mio. Euro (plus 9,1 Prozent), während im Bereich Leben ein Prämienvolumen von 175,46 Mio. Euro und somit ein Wachstum von 29,0 Prozent erzielt werden konnte.
Der Gewinn (vor Steuern) belief sich auf 11,27 Mio. Euro. Dieses Ergebnis wurde vor allem durch die gesetzlich bedingte Bildung einer Sonderreserve für Altschäden im Zusammenhang mit der früheren staatlichen Monopolversicherung beeinflusst.
Polen
In den ersten neun Monaten 2008 erwirtschafteten die polnischen Konzerngesellschaften verrechnete Prämien in der Höhe von 609,14 Mio. Euro und somit ein hervorragendes Plus von 55,9 Prozent. Sowohl im Bereich Nicht-Leben als auch im Bereich Leben konnten exzellente Steigerungen erzielt werden. Das Prämienvolumen im Bereich Nicht-Leben wurde um 34,9 Prozent auf 324,08 Mio. Euro und im Bereich Leben um 89,3 Prozent auf 285,06 Mio. Euro gesteigert.
Der Gewinn (vor Steuern) der ersten neun Monate des laufenden Jahres weist mit 17,93 Mio. Euro und einer Steigerung von 35,7 Prozent weiterhin eine sehr positive Entwicklung aus.
Rumänien
Die rumänischen Konzerngesellschaften der Vienna Insurance Group (OMNIASIG S.A. Vienna Insurance Group, OMNIASIG Asigurari de Viata S.A. Vienna Insurance Group sowie ASIROM S.A. Vienna Insurance Group; Unita bis 30. Juni 2008) erreichten in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres verrechnete Prämien in der Höhe von 494,80 Mio. Euro und somit eine Steigerung von 64,0 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Im Bereich Nicht- Leben wurden verrechnete Prämien in der Höhe von 466,23 Mio. Euro (plus 60,2 Prozent) erzielt, während im Bereich Leben die Prämien um 167,5 Prozent auf 28,57 Mio. Euro gesteigert werden konnten.
Der Gewinn (vor Steuern) erhöhte sich – auch beeinflusst durch den Verkauf der Versicherung Unita - auf 51,96 Mio. Euro.
Übrige CEE
Im Ergebnis der ersten neun Monate 2008 der Vienna Insurance Group im Bereich ‚übrige CEE’ sind Konzerngesellschaften der folgenden Länder einbezogen: Bulgarien, Kroatien, Serbien, Türkei, Ukraine und Ungarn.
In diesen Ländern konnten in den ersten neun Monaten 2008 verrechnete Prämien in der Höhe von 353,88 Mio. Euro erzielt werden. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode von 59,2 Prozent.
Im Bereich Nicht-Leben erzielten die Konzerngesellschaften in diesen Ländern ein Prämienvolumen von 253,40 Mio. Euro und somit eine Steigerung von beachtlichen 87,2 Prozent.
Im Bereich Leben wurden verrechnete Prämien in der Höhe von 100,47 Mio. Euro verzeichnet und somit ein Wachstum von 15,5 Prozent.
Der Gewinn (vor Steuern) belief sich in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf 1,14 Mio. Euro.
Sonstige Märkte In Deutschland und Liechtenstein erwirtschafteten die Konzerngesellschaften in den ersten drei Quartalen 2008 insgesamt Prämien in der Höhe von 170,99 Mio. Euro.
Der Gewinn (vor Steuern) betrug 12,59 Mio. Euro (plus 13,5 Prozent).
IV. AUSBLICK
Abhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte im vierten Quartal 2008 wird der prognostizierte Konzerngewinn (vor Steuern, konsolidiert) in der Höhe von rund 540 Mio. Euro erreicht werden können.
In Bezug auf die internationalen Kapitalmärkte haben sich bisher nahezu alle Prognosen der Finanzergebnisse als unrichtig erwiesen. Daher wird die Vienna Insurance Group ihre Ziele für 2009 bis 2011 erst nach Beobachtung der weiteren Entwicklung festlegen. Der Vorstand der Vienna Insurance Group wird jedenfalls danach trachten, das voraussichtlich sehr gute Ergebnis 2008 für das Jahr 2009 zumindest zu wiederholen und – abhängig von der Kapitalmarktentwicklung – zu übertreffen.
Die Vienna Insurance Group geht aufgrund der Kenntnis ihrer Märkte in CEE davon aus, dass auch in den nächsten Jahren auf diesen – im Vergleich zu Westeuropa noch nicht so gesättigten –Versicherungsmärkten ein Prämienwachstum erzielt werden kann, das deutlich über dem des westlichen Europa liegen wird.
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Vienna Insurance Group im 3. Quartal mit noch ungebremstem Wachstum
Über Vienna Insurance Group:
Der Konzern Vienna Insurance Group (VIG), mit Sitz in Wien, ist heute mit einem Prämienvolumen von ca. EUR 8 Mrd. und mit rund 23.000 Mitarbeitern einer der grössten internationalen Versicherungskonzerne in der Region Zentral- und Osteuropa. Durch eine fokussierte und klare Internationalisierungsstrategie im Wirtschaftsraum CEE schaffte die Versicherung den Sprung von einem nationalen Versicherungsunternehmen zu einem internationalen Konzern mit mehr als 50 Versicherungsgesellschaften in 24 Ländern. Insgesamt entfallen bereits rund 50% der gesamten Konzernprämien auf die Märkte der Region Zentral- und Osteuropa.
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